Lotsen für Menschen mit Epilepsie
Beitrag im hr-Fernsehen am Mittwoch, 15. November 2023
Epilepsie ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen. In Hessen sind davon über 40.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene betroffen. Epilepsien gehen für die Betroffenen häufig mit erheblichen medizinischen, beruflichen und psychosozialen Einschränkungen einher. Gründe dafür sind mangelndes Wissen, Unsicherheiten und Vorurteile in der Gesellschaft. Das größte Problem für Menschen mit Epilepsien sind daher oft nicht die Anfälle selbst, sondern die Belastungen, die sich aus der Erkrankung ergeben.
Um die Beratungs- und Versorgungssituation für Betroffene zu verbessern, hat die Regionale Diakonie Hochtaunus 2021 das Projekt „Epilepsielotsen“ ins Leben gerufen. Damit wurden hessenweit Mitarbeitende in EUTB-Beratungsstellen (Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung) geschult und als Epilepsielotsen qualifiziert. Ihre Aufgabe ist es, Menschen mit Epilepsie bei Fragen zur Teilhabe und bei der Beantragung von Leistungen zu unterstützen und sie an die richtigen Stellen im Gesundheits- und Sozialsystem zu verweisen. Die “Epilepsielotsen“ sind am Mittwoch, den 15. November, um 18:45 Uhr Thema im hr-Fernsehen. Der Beitrag zeigt einen Einblick in die Situation einer jungen Frau, die mit der Erkrankung lebt und von einer Epilepsielotsin begleitet wird.
Das Projekt “Epilepsielotsen” endete im Dezember 2022. Die Beratungsstellen und Epilepsielotsen bleiben bestehen. Weitere Informationen unter www.epilepsielotse.de .